Medienkompoetenz und Mobbingprävention an der Verbundschule in Bad Rappenau
In der vergangenen Woche besuchte Herr Lorenz von der Polizeidirektion Heilbronn die über 150 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 der Verbundschule Bad Rappenau. Im Rahmen seiner 25- jährigen Unterrichtstätigkeit als Präventionsbeauftragter erarbeitete er mit den Jugendlichen verschiedene Schwerpunkte zu den Themen Medienkompetenz und Cybermobbingprävention. Mit über 500 000 Fällen pro Woche ist (Cyber-) Mobbing die häufigste Gewaltform an deutschen Schulen. Gerade deshalb ist eine Vorsorge und Aufklärungsarbeit in und mit den Klassen so bedeutsam.
Bevor in das eigentliche Thema eingestiegen wurde, klärte Peter Lorenz mit den Heranwachsenden, was Mobbing eigentlich ist. Mit den 4 Merkmalen Dauerhaftigkeit, Häufigkeit, Ausgrenzung des Opfers und alleiniger Hilflosigkeit grenzte er zunächst Mobbing gegenüber normalen Streitigkeiten unter Mitschülern und Arbeitskollegen ab. Über die Fallen des Internets, die die elektronischen Geräte der Jugendlichen bereithalten, klärte der Polizist ebenso auf, wie über die Strafbarkeit der Folgen von (Cyber-)mobbing.
Das Weiterschicken von Bildern und Medien in den sozialen Netzwerken wurde gemeinsam hinterfragt und diskutiert. In kleinen Rollenspielen und einer kurzen Gruppenphase erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler Methoden und Möglichkeiten, sich aktiv gegen Mobbing zu schützen und erlernten Strategien und Vorgehensweisen um sich und Anderen im konkreten Fall helfen zu können. Internetadressen zum Weiterrecherchieren standen ebenso auf dem Stundenprogramm dieses informativen und lehrreichen Vormittags, wie alltagstaugliche und praktische Tipps zum generieren eines sicheren Passwortes.
Am Ende des zweistündigen Workshops unterzeichneten die Klassen gemeinsam einen Vertrag, in dem sie sich aktiv gegen Mobbing (jeglicher Art) aussprechen.
