Der Landtagsabgeordnete Daniel Renkonen zeigt sich nach einem Besuch beeindruckt vom vielfältigen pädagogischen Konzept
Bad Rappenau/Stuttgart – „Das vielfältige pädagogische Konzept und vor allem das große Miteinander an dieser Schule haben mich überzeugt", fasste der Grünen-Landtagsabgeordnete Daniel Renkonen seine Eindrücke nach einem zweistündigen Besuch der Verbundschule in Bad Rappenau am Montag zusammen. Er sicherte Lehrern, Schülern und Eltern zu, dass er die geplante Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe an der Gemeinschaftsschule politisch unterstützen werde. „Die Verbundschule ist reif für eine derartige Oberstufe", sagte Renkonen.
Im Mittelpunkt seines Besuchs in Bad Rappenau standen ausführliche Gespräche mit Schulleiter Dieter Vilimek sowie Konrektorin Yvonne Geier. Anschließend habe er sich auch mit Schülern, Lehrern und Elternvertretern offen über die Situation an der Verbundschule ausgetauscht. Ein zentrales Anliegen der Diskussionsteilnehmer sei die "unzureichende Lehrerversorgung" gewesen, berichtet der Landespolitiker. Durch den offenkundigen Lehrermangel seien allein in zwei Wochen vergangenen Jahres knapp 250 Unterrichtsstunden ausgefallen, schilderten Dieter Vilimek und Yvonne Geier. „Die Situation ist für uns unzumutbar, weil darunter vor allem der Pflichtbereich leidet", berichtete Schulleiter Vilimek dem sichtlich überraschten Grünen-Politiker. Hieran müsse sich baldmöglichst etwas ändern, waren sich alle Beteiligten einig.
Sichtlich beeindruckt war der Besucher vom vielfältigen pädagogischen Konzept, das die Schülerinnen und Schüler individuell und "passgenau" fördert. Hierzu gehört auch das persönliche Schüler-Coaching, das mit jedem Jugendlichen einzeln durchgeführt wird. Zudem habe ihn der inklusive Unterricht überzeugt, in dem 76 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet werden. Das ist eine vergleichsweise sehr hohe Zahl, anerkannte Renkonen.
Für ihn stand nach der Stippvisite nach Bad Rappenau fest: „Die Verbundschule ist ein positives Beispiel dafür, wie Leistung, Lernfortschritt und das soziale Miteinander vereint werden." Mit einer gymnasialen Oberstufe würden sowohl den Realschülern als auch den Gemeinschaftsschülern eine neue "Leistungsperspektive" gewissermaßen unter einem Dach eröffnet, so Renkonen.
